Niederstetten • Angenehmes Festwetter lockte am Montag nochmals viele Besucher auf den Herbstfest-Platz. Höhepunkte des letzten Festtages sind zweifelsfohne der Winzertanz und das große Abschlussfeuerwerk.
Dabei hat der Winzertanz eine lange Tradition: es gibt rote und grüne Winzer, die vor und während der Festzeit in einer spielerischen Rivalität zueinander stehen. Letztendlich geht es jedoch nur darum, wer am besten feiern kann. Doch zur Vorführung des Tanzes auf dem Sportplatz neben dem Fest steht allerdings alles in bestem Einklang
Das Wetter am Montag blieb trocken und somit entschädigte dieser letzte Festtag für den stark verregneten Samstag. Von den zahlreichen Besuchern bereits erwartet, zogen die 48 Tanzpaare mit Fackeln auf den Sportplatz ein. Die Vorbachtaler Musikanten begleiteten sie mit zünftiger Blasmusik. Während gut 20 Minuten tanzten sich die Winzer buchstäblich die Seele aus dem Leib. Der Winzertanz ist eine Pflichttradition für jeden jungen Steidemer, für welche das Herbstfest vier Tage lang ununterbrochenes Feiern bedeutet. "Für Marina und mich war es nach neunmaliger Teilnahme der letzte Tanz", erzählt der verausgabte Marco, einer der roten Winzer. Zur Tradition gehört, dass nur unverheiratete Paare am Tanz teilnehmen dürfen. "Zum nächstjährigen Tanz wird sich das geändert haben", berichtete Marco etwas traurig. Doch die Freude über den neuen Lebensabschnitt ist größer.
Direkt nach dem Tanz fand das große Abschlussfeuerwerk statt. Der Festplatz wurde für zehn Minuten in ein buntes helles Licht gehüllt, begleitet von Knall und Schwefelgeruch. Mit diesem farbenprächtigen Schauspiel ging das Niederstettener Herbstfest zu Ende. jh